Bildende Künstler/innen sind keine Architekt/innen. Sie bauen keine Räume im Sinne reiner Architektur.
Architektur und gebauter Raum sind ein weithin bearbeitetes Thema in der zeitgenössischen Kunst. Architektur kann Inspirationsquelle und Material für künstlerische Transformationsprozesse oder dokumentarisches Untersuchungsobjekt sein. Der gebaute Raum ist ein formbares metaphysisches Modell. Die Frage ist, wann bleiben künstlerische Arbeiten im Zwischenraum von benennbar und unbenennbar Architektonischem, zwischen gefühltem und realem Raum, zwischen Modell und Realisierung, zwischen räumlicher Idee und räumlicher Realität? Die Ausstellung Meta Modell versammelt künstlerische Arbeiten, in denen der Architekturbezug im Sinne einer übergeordneten Struktur erst auf den zweiten Blick eine definierende Rolle spielt. Allen gemeinsam ist die Tatsache, dass sie beim Betrachten architektonische Konnotationen auslösen, ohne offensichtlich von Architektur zu handeln, doch alle beschäftigen sich mit dem eigentlichen Kern von Architektur, dem gebauten Raum.
Das spezielle Setting für die Ausstellung besteht aus einem installativen Eingriff von Peter K. Koch. Der Ausstellung als eigenständige Arbeit vorausgeschickt, wird die Installation jetzt zum Display für die künstlerischen Arbeiten von:
Heike Gallmeier, Andrea Grützner, Jeroen Jacobs, Stephanie Kloss, Andreas Koch, Peter K. Koch, Wilhelm Klotzek, Eric Meier, Frank Nitsche, Fiene Scharp, Thomas Scheibitz, Kai Schiemenz, Christian Schwarzwald, Maja Weyermann, Martina Wolf