Öffnungszeiten: Samstag – Sonntag
14–18 Uhr und nach Vereinbarung
G.E.O. Geographic Environment Observation (1)
GEO („Das neue Bild der Welt“, „Die Welt mit anderen Augen sehen“) ist ein deutschsprachiges Reportage-Printmagazin, welches vor allem von 1976 bis in die 1990er Jahre hinein im deutschsprachigen Raum prägend war.
Seit 2018 fotografiert Joachim Blank beim Durchblättern Inhalte dieser Magazine mit dem smartphone. Das daraus entstandene Bildarchiv umfasst derzeit mehr als 3000 Fotos. Im Kunstraum Die Möglichkeit einer Insel bilden sieben Bilder dieses Archivs die Grundlage für eine neu produzierte Ausstellung.
Joachim Blank: Ausgangspunkt der Ausstellung ist meine Beschäftigung mit einem Archiv des deutschsprachigen Reportagemagazins GEO („Das neue Bild der Welt“, „Die Welt mit anderen Augen sehen“) von 1976 bis Ende der 90er Jahre.
Nachdem ich in 2018 ein gebrauchtes Magazinarchiv erwarb, fotografierte ich beim Durchblättern Inhalte dieser Magazine mit dem Smartphone. Das daraus entstandene Bildarchiv umfasst derzeit mehr als 3000 Fotos. Meine Smartphonebilder zeigen meist Bildausschnitte, wenig bis keinen Text und es vermischen sich Werbung mit redaktionellen Fotostrecken. Sie bilden ein eigenständiges, digitales Bilderarchiv, aus dem ich anlässlich der Ausstellung im Kunstraum „Möglichkeit einer Insel“ einige, wenige Bilder benutzte, um sie mit meinen spezifischen Methoden weiter zu verarbeiten.
Daraus sind Bilder von Bildern von Bildern entstanden. Im „Dialog“ mit einer KI und digitalen Bildfiltern entstanden installative Bilder, die als großformatige Fine Art Prints mit Epoxy-Schüttungen in den physischen Raum zurückkehren. Ebenso rekonstruierte ich Bildfragmente zu AR-Figuren mit installativen Eingriffen im Raum.
(english version)
G.E.O. Geographic Environment Observation (1)
The starting point of the exhibition is my involvement with an archive of the German-language reportage magazine GEO ("Das neue Bild der Welt", "Die Welt mit anderen Augen sehen") from 1976 to the end of the 1990s.
After acquiring a second-hand magazine archive in 2018, I photographed the contents of these magazines with my smartphone while leafing through them. The resulting image archive currently comprises more than 3000 photos. My smartphone pictures mostly show image details, little to no text and mix advertising with editorial photo series. They form an independent, digital image archive, from which I am using a few images for the exhibition in the art space "Possibility of an Island" in order to process them further using my specific methods.
This resulted in pictures of pictures of pictures. In "dialog" with an AI and digital image filters, I created installative images that return to the physical space as large-format fine art prints with epoxy layers. I also reconstructed image fragments into AR figures with installative interventions in the space. (Text: Joachim Blank)
T.S. Eliot (Vier Quartette) dt. Übersetzung: deepl.com
Zeit Gegenwart und Zeit Vergangenheit. Sind beide vielleicht in der zukünftigen Zeit vorhanden, und die künftige Zeit in der vergangenen Zeit enthalten. Wenn alle Zeit ewig gegenwärtig ist ist alle Zeit uneinlösbar. Was gewesen sein könnte, ist eine Abstraktion. Bleibt eine immerwährende Möglichkeit. Nur in einer Welt der Spekulation. Was gewesen sein könnte und was gewesen ist weisen auf ein Ende hin, das immer gegenwärtig ist.
T.S. Eliot (Four Quartets )
(English. Original)
Time present and time past
Are both perhaps present in time future,
And time future contained in time past.
If all time is eternally present
All time is unredeemable.
What might have been is an abstraction
Remaining a perpetual possibility
Only in a world of speculation.
What might have been and what has been
Point to one end, which is always present.